[gravata]Das Türöffnen mit einem Touch ist bei gewerblichen Kühlschränken bereits Realität.[/gravata]
Auf den ersten Blick scheint es, dass es nicht viel Technologie in Bezug auf die Türen gibt, die in gewerblichen Kühlgeräten in Supermärkten und anderen Einzelhandelsunternehmen verwendet werden. Aber das stimmt nicht.
Touch-type-Türen, die sich bei einer einzigen Berührung des Benutzers oder auch nur bei Annäherung öffnen und sich automatisch wieder schließen, gewinnen in entwickelten Ländern an Raum.
In dem von Unternehmen wie dem deutschen Schott Flat Glass angebotenen System öffnen sich die praktisch unsichtbaren Doppelglastüren dank eines integrierten Sensors, der durch die Bewegung des Verbrauchers in Richtung Tür aktiviert wird, automatisch. Der Sensor reagiert auf jede Bewegung innerhalb eines definierten Aktionsradius. In dem Moment, in dem die Hand des Käufers in diesen Aktionsradius eintritt, öffnen sich die Türen des Kühlschranks lautlos.
Der Grund für diese Entwicklung ist nicht nur der Komfort für den Verbraucher. Der ist in der Tat der am wenigsten wichtige Grund für die Übernahme des Systems durch die Supermärkte, das in den Ländern Europas an Bedeutung gewonnen hat. Das System hat zum Beispiel Auswirkungen auf das Kauferlebnis für den Verbraucher, was für den Einzelhandel ein immer wichtigeres Alleinstellungsmerkmal ist.
Der große Anreiz für die Einführung des Systems ist sind mögliche Einsparungen, verbunden mit der Nachhaltigkeit.
Der Trend zum Einsatz von geschlossenen Geräten in Supermärkten wurde bereits in der Vergangenheit in dieser Zeitschrift hervorgehoben, da dies zu Energieeinsparungen führt. Die Kälte besser zu erhalten wird heute als ein hervorragendes Mittel zur Senkung des Energieverbrauchs angesehen.
Laut Studien von Schott spart der Einsatz von Doppelverglasungstüren in geschlossenen Schränken im Vergleich zu offenen Schränken bis zu 65 % des Stroms. „Um eine Vorstellung davon zu bekommen, welche Auswirkungen der Stromverbrauch in Supermärkten auf die heimische Wirtschaft hat, hat die jüngste Studie des brasilianischen Supermarktverbands (Abras) aus dem Jahr 2014 ergeben, dass das Segment der brasilianischen Supermärkte in dem Jahr 8,6 GWh Strom verbrauchte, was 2,5 % des Energieverbrauchs des ganzen Landes entspricht, und dass es Kosten von etwa R$ 3,5 Milliarden nur an Strom verursachte“, berichtet Maria Cristina Cardoso, Vertriebs- und Marketingdirektorin von Schott Flat Glass für Südamerika. Anfang Mai 2018 präsentierte das Unternehmen sein System in Brasilien auf der Supermarktfachmesse APAS Show.
Bei Türen, die nicht einmal eine Berührung des Benutzers erfordern, gibt es auch aus hygienischer Sicht Vorteile: Da die Hände nicht mit den Türen in Berührung kommen, werden Schmutz und die mögliche Kontamination durch Bakterien und andere Dinge vermieden.
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