WARUM WURDEN EINIGE KÄLTEMITTEL VERBOTEN?

Die diesbezüglichen Änderungen sind sehr schnell vorangegangen und mit Umweltauswirkungen verbunden.

 

 

ALAN

Fachmann für Nachhaltigkeit

Der Kampf gegen Kältemittel, die die Umwelt belasten, schreitet voran.

Für viele Jahre waren FCKW-Gase wie R12 (Dichlordifluormethan) die weltweit am häufigsten verwendeten Kältemittel. Als die Wissenschaftler entdeckten, dass sie sich direkt auf den Abbau der Ozonschicht in der Atmosphäre auswirkten, begann man zunehmend zu verlangen, ihre Anwendung zu stoppen, was zur Unterzeichnung des Montreal-Protokolls führte. Mit diesem Vertrag, den viele Länder unterzeichnet haben, wurden Fristen für die Beendigung der Herstellung und des Verkaufs von FCKW-Gasen gesetzt, die bereits erfüllt sind. Aus demselben Grund wurden auch für H-FKWs wie R22 (Chlordifluormethan) Einschränkungen verlangt und sie sollen bis 2040 vollständig aus dem Verkehr gezogen werden.

Als das Problem der Erderwärmung und des Klimawandels vor ein paar Jahren immer mehr in unser Bewusstsein rückte, wurde der GWP-Wert (global warming potential / Erderwärmungspotenzial) zu einem Schlüsselparameter für die Auswahl der jeweils besten Option. Ausgehend davon sind auch andere Kältemittel wie Fluorkohlenwasserstoffe (HFCs) (im Fall von R134a) von Einschränkungen betroffen. Diese Substanzen schädigen zwar die Ozonschicht nicht, haben aber einen hohen GWP-Wert.

Der Kampf gegen Kältemittel, die die Umwelt belasten, schreitet voran. Neue in Europa genehmigte Regelungen zum Beispiel verlangen, dass nach 2020 nur Produkte mit einem GWP unter 2.300 in Europa verwendet werden dürfen. Dies bedeutet zum Beispiel, dass R404A (mit einem GWP von 3920) nicht mehr länger verwendet werden darf. Zwei Jahre später wird das Verbot noch strikter sein: Nun darf der GWP nicht über 150 liegen. Diese Bedingungen erfüllen heute nur natürliche Kältemittel (wie die Kohlenwasserstoffe R600a und R290) und einige synthetische Produkte, die sich noch in der Testphase befinden.

 In Zukunft werden daher diese natürlichen Kältemittel in den Mittelpunkt gerückt. Es könnte auch noch andere Optionen geben, aber mit Sicherheit werden Kohlenwasserstoffe in der Kältetechnik zukünftig eine noch größere Rolle spielen.
Einige vorläufige Lösungen wurden entwickelt und werden derzeit bereits eingesetzt. Dies gilt zum Beispiel für R422D, ein von Embraco getestetes und genehmigtes Kältemittel, das R22 ersetzen wird und viele Umweltvorteile bringt.

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