[gravata]Verstehen Sie die Ursachen von Leckagen von Kühlflüssigkeiten und lernen Sie, wie Sie sie vermeiden können.[/gravata]

Leckagen von Kühlflüssigkeiten sind Probleme, die es zu vermeiden gilt. Tatsächlich führen sie zu finanziellen Verlusten, da es notwendig ist, die ausgetretene Flüssigkeit zu reparieren und zu ersetzen. 

Gleichzeitig führen sie in vielen Fällen zu schweren Umweltschäden: Gase wie FCKW, H-FCKW und FKW haben, wenn sie in die Atmosphäre gelangen, erhebliche Auswirkungen auf die Ozonschicht und tragen zur globalen Erwärmung bei.

Regelmäßige vorbeugende Wartung hilft, Leckagen zu vermeiden oder ihr Auftreten rechtzeitig zu erkennen, was die Schäden minimiert.

Einige der wichtigsten Anzeichen dafür, dass Gas austritt, sind:

 Leistungseinbußen des Gerätes

 Vorhandensein von Feuchtigkeit im Verdichter;

 Vorhandensein von Öl um eine Armatur herum.

In Haushaltssystemen beeinträchtigt bereits ein kleiner Gasverlust das Gerät. Bei natürlichen Kältemitteln (wie R600a) sind die Auswirkungen von Leckagen noch größer, da die Gaslast reduziert wird und die Leistung beeinträchtigt wird.

In kommerziellen Kühlsystemen werden aufgrund der höheren Flüssigkeitsbelastung kleine Leckagen manchmal erst spät erkannt. Aus diesem Grund erfordern diese Systeme größere Aufmerksamkeit seitens der Techniker und der Eigentümer der Einrichtungen, in denen sie installiert sind. Diese vorbeugende Maßnahme ist besonders wichtig, da die Leckage neben den Kosten für die Ersatzflüssigkeit auch andere direkte finanzielle Auswirkungen hat: Der Techniker muss auch bezahlt werden. Im Gerät gelagerte Produkte können durch die Leckage und/oder Wartung ebenfalls beschädigt werden.

Mehrere in Brasilien durchgeführte Studien zeigen, dass sich viele Supermärkte nur darauf konzentrieren, die Flüssigkeit aufzufüllen, ohne nach den Ursachen für die Leckage zu suchen. 

Es ist wichtig zu betonen, dass die Auffüllung der Geräte nicht durchgeführt werden sollte, bevor die Ursachen für die Leckagen gefunden wurden und das System repariert wurde, um zukünftige Leckagen zu vermeiden. Diese falsche Vorgehensweise führt zu unnötigen Kosten und hat belastende Auswirkungen auf die Ozonschicht und die globale Erwärmung. Behalten Sie dies im Hinterkopf und leiten Sie Ihre Kunden an: Es ist nicht gut, Kühlflüssigkeit aufzufüllen, ohne die Ursache des Problems zu beseitigen, da es zu einer neuen Leckage kommen kann!

Die Ursachen

Die Gründe für das Auftreten von Leckagen sind bei Haushaltskühlschränken sehr vielfältig, oft entstehen sie durch den Einsatz von Schneidinstrumenten (z. B. Messer oder Schraubendreher) zum Entfernen des angesammelten Eises. Diese Vorgehensweise wird nicht empfohlen – und die Handbücher der Geräte betonen dies auch –, aber viele Menschen tun es dennoch und verursachen Schäden am Verdampfer. Nachdem er festgestellt hat, dass dieses Vorgehen die Ursache war, sollte der Techniker seinen Kunden anleiten, dies nicht noch einmal zu tun.

Übermäßige Vibrationen oder Ermüdung der Materialien können zu Mikrorissen, sowohl im gewerblichen als auch im privaten Bereich, führen, die normalerweise mit bloßem Auge nicht sichtbar sind. Das Gleiche gilt für die sehr intensive Handhabung der Geräte, sowohl im normalen Gebrauch (insbesondere im Betrieb an Orten wie Supermärkten) als auch im Transport. Die in diesen Fällen auftretenden Mikroleckagen können schwer zu lokalisieren sein, was manchmal zum Verschrotten der Geräte führt. Umso wichtiger ist es, präventive Maßnahmen zur Vermeidung dieser Probleme zu ergreifen.

Bei der Überprüfung möglicher Leckagen ist Vorsicht geboten, insbesondere an den Stellen, an denen sie am häufigsten auftreten:

 Kupplungen und Formstücke entlang der Rohrleitung, z. B. Muttern und Flansche, sowie Befestigungspunkte;

 Schweißpunkte (aufgrund von Fehlern im Schweißprozess oder durch die Verwendung von ungeeignetem Schweißgut); 

 Krümmungspunkte der Rohrleitung (die Rohrleitung ist an der Stelle der Krümmung dünner, was beim Transport des Gerätes oder bei mechanischen Einwirkungen zu kleinen Rissen führen kann);

 Verdampfer und Kondensatoren;

Leckagen treten auch auf, wenn das Schrader-Ventil im System angeschlossen bleibt. Dies ist ein wichtiger Hinweis, der beachtet werden sollte!

Eine weitere wesentliche Empfehlung ist, bei Wartungs- und Reparaturarbeiten (einschließlich des Verdichterwechsels) auf die Kühlflüssigkeit zu achten und Auslaufen zu vermeiden.

Wie man Leckagen erkennt

Die traditionellste und bekannteste Methode, um Leckagen von Kühlflüssigkeiten zu identifizieren, ist der Blasentest, bei dem Seifenwasser auf den verdächtigten Bereich gegeben wird: Wenn Blasen entstehen, ist dies ein Zeichen für ein Leck. Es ist eine einfache Art der Leckagenkontrolle, die keine technologischen und finanziellen Kosten verursacht, aber in der Regel eine gute Genauigkeit aufweist, insbesondere, wenn es sich nicht um eine Mikroleckage handelt.

Ein ähnlicher Test ist der Immersionstest, der darin besteht, das verdächtige Teil oder die Komponente in Wasser zu tauchen, wobei das Auftreten von Blasen auf das Vorhandensein eines Lochs, Spalts oder Risses hinweist.

Flüssigkeiten, die Lecks erkennen können, sind eine Weiterentwicklung dieser Methoden, und folgen auch dem Prinzip der Blasenbildung.

In jüngster Zeit wurden modernere Methoden entwickelt, die mit größerer Genauigkeit auf das Vorhandensein von Problemen hinweisen, die zu Leckagen von Kühlflüssigkeiten führen können. 

Ein Beispiel sind Fluoreszenzfarbstoffe, die im Normallicht nicht sichtbar sind, sondern nur in ultraviolettem Licht (UV). Kurz gesagt: Sie werden ins Kompressor-Schmieröl eingebracht, wenn eine Wartung des Systems durchgeführt wird. Eine Leckage steht fest, wenn Flüssigkeit/Öl mit Farbstoff aus dem System ausgetreten ist, was im UV-Licht erkennbar ist.

Es gibt auch mehrere Modelle von elektronischen Lecksuchgeräten. Sie sind mit Sensoren ausgestattet und verfügen in der Regel über eine LED-Anzeige zur Anzeige von Leckagen. Sie können in drei Arten eingeteilt werden:

 Nicht-selektive Detektoren: Sie erkennen jede Art von Absonderungen oder Dampf, unabhängig von der chemischen Zusammensetzung.

 Halogen-Selektiv-Detektoren: Sie verfügen über einen speziellen Sensor, der es dem Benutzer ermöglicht, das Vorhandensein von Elementen wie Fluor, Chlor, Brom und Jod zu erkennen. So erkennen sie mögliche Leckagen von Kühlflüssigkeiten und Gasen wie FCKW, H-FCKW und FKW.

 Spezifische Detektoren für Verbindungen: Es handelt sich hierbei sowohl um die anspruchsvollsten als auch um die teuersten Modelle. Sie sind in der Lage, das Vorhandensein einer einzigen chemischen Verbindung zu erkennen. Sie sind deutlich genauer bei der Identifizierung von Leckagen von Gasen wie FCKW, H-FCKW und FKW.

Besondere Vorsicht mit Kohlenwasserstoffen 

Da sie brennbar sind, können Kohlenwasserstoffe (R290 und R600a) Technikern bei Leckagen Anlass zur Sorge geben. Erinnern wir uns noch einmal daran, dass die Verwendung von Kohlenwasserstoffen sicher ist und es ausreicht, eine gewisse Grundvorsicht zu wahren, um Sicherheit zu gewährleisten.

Stellen Sie zunächst sicher, dass sich in der Nähe des Gerätes keine Zündquellen befinden und dass es gut belüftet ist, bevor Sie mit dem Service von Geräten mit R290 oder R600a beginnen.  Halten Sie vorsorglich einen Feuerlöscher bereit. 

Der Einsatz von Lecksuchgeräten für Kohlenwasserstoffe ist ebenfalls empfehlenswert. Da diese Flüssigkeiten schwerer als Luft sind, ist der Detektor auf einer geringen Höhe zu halten.

Wenn es notwendig ist, Rohrleitungen zu schweißen, um die Leckage zu korrigieren, ist es wichtig, sicherzustellen, dass die Rohrleitungen vollständig frei von Isobutan oder Propan sind. 

Die Lötlampe darf erst nach der vollständigen Entfernung der Kohlenwasserstoffe verwendet werden, damit keine Risiken bestehen. Eine wichtige Maßnahme ist, eine Ladung Stickstoff in die Rohre zu leiten, um die restliche brennbare Kühlflüssigkeit zu entfernen.

Anstatt zu schweißen, kann man auch ganz unproblematisch das Lokring-System verwenden, sodass kein Schweißbrenner benötigt wird.

Ein weiterer wichtiger Tipp beim Austausch des Kompressors: Das Isobutan oder Propan des Systems kann in einem geschlossenen Behälter gesammelt werden. Im Gegensatz zu anderen Stoffen können die Kohlenwasserstoffe auch in einer gut belüfteten Umgebung freigesetzt werden. Das ist kein Problem, da sie weder Schäden an der Ozonschicht verursachen noch einen erheblichen Einfluss auf die globale Erwärmung haben.

Erfahren Sie mehr über R290 und R600a Kohlenwasserstoffe, indem Sie hier klicken. Link zum Artikel 

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